Achtung bei Gebühren für Auslandsüberweisungen: 90% Ersparnis sind möglich!

Überweisungen von einer Währung in eine andere sind leider häufig mit hohen Kosten verbunden. Davon betroffen sind nicht nur Unternehmen sondern auch Privatpersonen. Langzeiturlauber, Residenten oder auch Eltern, die dem Sprössling im Auslandssemester eine finanzielle Unterstützung zukommen lassen möchten, werden oft kräftig zur Kasse gebeten. Dieser Artikel erklärt, wie Gebühren bei einer Auslandsüberweisung von bis zu 90 % eingespart und welche Vorschriften dabei nicht ignoriert werden dürfen.

Das rechtliche zuerst: Bitte die Meldepflicht beachten!

Es spielt keine Rolle, welche Methode letztendlich für einen Geldtransfer gewählt wird. Bei höheren Geldbeträgen kann unter Umständen eine Erklärung über die Herkunft des Geldes verlangt werden.

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Für Transaktionen aus oder nach Deutschland besteht zum Beispiel unter anderem nach Abhängigkeit vom gewöhnlichen Wohnort eine Meldepflicht für Beträge ab 12.500 €. Bei Unterlassung droht eine Geldstrafe von bis zu 30.000 €. Geregelt ist dies im § 11 des AWG (Außenwirtschaftsgesetz) in Verbindung mit §§ 67 ff. der Außenwirtschaftsverordnung (AWV).

Kostenfalle Banküberweisung: Hohe Gebühren bei der Überweisung in eine Fremdwährung

Wer Geld von einem Konto auf ein anderes senden möchte, denkt in der Regel als erstes an eine Banküberweisung. Ein Geldtransfer ist mit dieser Methode gewiss möglich und auch unproblematisch, solange das Geld innerhalb der SEPA-Länder, mit Ausnahme der Nicht-Euro-Staaten, verbleibt. In diesem vereinheitlichten Euro-Zahlungsraum darf eine Überweisung nicht teurer sein als eine Inlandsüberweisung und eine Laufzeit von einem Bankarbeitstag nicht überschreiten.

Anders verhält es sich mit einer Zahlung außerhalb dieser Zone. Für eine Überweisung in eine Fremdwährung gibt es keine gesetzlichen Regelungen. So kann es vorkommen, dass der Empfänger bis zu mehreren Wochen auf den Zahlungseingang warten muss.

Auch ist der Wechselkurs nicht festgelegt. Kreditinstitute berechnen auf den offiziellen Wechselkurs eine Marge, ihren Gewinnaufschlag. Hinzu kommen Gebühren für zwischengeschaltete Korrespondenzbanken. Diese Gebühren werden ohne Vorankündigung von dem Betrag abgezogen, der dem Empfänger gutgeschrieben wird.

Wer die Aufschläge letztendlich trägt, wird durch die Wahl der Entgeltoptionen festgelegt. Die Kosten werden bei der Option BEN durch den Empfänger getragen, OUR steht für die Gebührenübernahme des Überweisenden und bei der Variante SHARE werden diese zwischen Auftraggeber und Zahlungsempfänger aufgeteilt.

Gebühren sparen bei der Auslandsüberweisung – So funktionierts!

Eine schnelle und vor allem günstige Alternative ist die Überweisung mit einem der zahlreichen Transferdienste. Einfach und erschwinglich kann das Geld mit diesen Diensten nach einer kurzen Anmeldung oder Identifizierung von einer Währung in die andere überwiesen werden. Teilweise ist eine Auszahlung bereits in unter einer Stunde realisierbar.

Einen hervorragenden Service bietet der Anbieter TransferWise mit seinem kostenfreien Multi-Währungskonto. Kunden erhalten hier mit einer europäischen, einer britischen, einer australischen und einer US-Kontonummer vier internationale Bankverbindungen, mit denen sie Zahlungen aus großen Teilen der Welt kostenlos empfangen können.

Des Weiteren enthält das Multi-Währungskonto eine ebenso kostenfreie Debit Master Card. Mit dieser können jeden Monat umgerechnet 200 britische Pfund ohne Gebühren am Geldautomat abgeholt werden.

Aber auch für gelegentliche Sendungen für Geld in eine andere Währung ist dieser Anbieter generell eine gute Wahl. Als einziger Anbieter tauscht dieser die Währungen zum echten Devisenkurs. Gepaart mit geringen Gebühren ist TransferWise bis zu elf Mal günstiger als manch eine Bank.

Generell lohnt sich auch bei den Transferdiensten ein detaillierter Vergleich. In unter einer Stunde ist eine Bargeldabholung in vielen Währungen beim Anbieter Azimo möglich. Ebenfalls kann über Azimo Guthaben auf ein Mobiltelefon des Empfängers geladen werden. So ist ein längerer Anruf zuhause schnell wieder möglich.

Xendpay befreit den Überweisenden bis zu einem Transfervolumen von 2.000 britischen Pfund im Jahr gänzlich von Pflichtgebühren. Der Auftraggeber entscheidet selbst, welchen Betrag ihm die Überweisung wert ist. Der Wechselkurs unterscheidet sich dabei nur gering vom offiziellen Wechselkurs.

Fazit

Bei einer Auslandsüberweisung sollten gesetzliche Vorschriften unbedingt eingehalten werden. Banken transferieren das Geld zuverlässig auf ein Konto in einer anderen Währung. Durch die Berechnung eines Gewinnzuschlages und die Einschaltung weiterer Kreditinstitute entstehen hierbei jedoch beträchtliche Gebühren. Die Nutzung eines Transferdienstes ermöglicht hierbei eine Ersparnis von bis zu 90%. Eine Gegenüberstellung der besten Anbieter ist auf geldtransfer.org zu finden.

Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen Artikel von Silko Vogt von geldtransfer.org.

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